In Lübeck ist es in den letzten Wochen zu insgesamt drei rechtsradikalen Angriffen auf geflüchtete Menschen bzw. eine Unterkunft gekommen:
Am Abend des 27.8. wurde ein Mensch aus Syrien von zwei Nazis angegriffen und leicht verletzt. Kurz darauf griffen diese zusammen mit weiteren Nazis eine noch nicht eröffnete Unterkunft für geflüchtete Menschen an, warfen eine Scheibe ein und verklebten Aufkleber mit rechten Parolen (Pressespiegel der Antifaschistischen Koordination Lübeck ). Die Täter kommen aus dem Umfeld der “Division Schleswig-Holstein”. Diese Gruppierung wurdevon Matthias Gebhardt gegründet und dient als Sammelbecken für Nazis aus Lübeck und Umgebung (Artikel der Antifaschistischen Koordination Lübeck ).
Zwei Tage darauf, am Sonnabend, wurde eine Familie in Dänischburg von einem Täter fremdenfeindlich beleidigt und kurz darauf mit Schottersteinen beworfen (Artikel ).
Diese Übergriffe fügen sich in eine Reihe von rechtsradikalen Angriffen in der Vergangenheit in Lübeck ein. So wurde vor ca. zwei Monaten ein Brandanschlag auf den Rohbau einer zukünftigen Unterkunft für geflüchtete Menschen in Kücknitz verübt und ebenfalls Nazi-Aufkleber verklebt (wir berichteten ).