Am 30. September haben drei Maskierte die Geschäftsstelle des Landesverbands Schleswig-Holstein des Verbands Deutscher Sinti und Roma 
 in Kiel überfallen. Mit Schlagwerkzeugen wurden Teile der Inneneinrichtung demoliert. Eine anwesende Person blieb unverletzt.
Über den Vorfall berichteten u.a. die Kieler Nachrichten 
.
Antifaschistische und antirassistische Gruppen aus Kiel erklärten 
 sich solidarisch.
Der Angriff reiht sich ein in eine Kontinuität rassistischer und neonazistischer Übergriffe in Schleswig-Holstein. Erst im August diesen Jahres wurde die Möllner Moschee mehrfach Ziel von Angriffen. Zum letzten Jahrestag der Reichspogromnacht verübten mutmaßliche Neonazis einen Anschlag 
 auf die Synagoge in Pinneberg. Auch die Linkspartei in Neumünster sieht sich mit einer regelrechten Anschlagsserie 
 konfrontiert. 
Eine Vielzahl von ungeklärten Bränden und Sachbeschädigungen an Geschäften von Inhaber_innen mit vermeintlichem Migrationshintergrund legen den Verdacht nahe, dass die Dunkelziffer rassistischer Gewalt noch weit höher liegen könnte.