Grundstück von Klaus-Dieter Flick
Bei dem Neonazi Klaus-Dieter Flick fand in Heikendorf eine Razzia statt. Schon im Mai wurde das Anwesen im Zusammenhang mit dem Handel mit Statuen aus Hitlers Neuer Reichskanzlei durchsucht. Niederländische Fahnder_innen waren auf die Spur verschiedener Händler_innen verschollener Nazikunst gekommen, u.a. Flick. Aktuell fanden Polizei und Bundeswehr ein Arsenal an Kriegswaffen in einer Art unterirdischen Ruhmeshalle. Neben anderem wurde ein Panzer des Typs “Panther”, ein Flakgeschütz und Torpedos beschlagnahmt. Seine V1-Rakete darf der Neonazi behalten, da sie nicht mehr kriegsgeeignet sei.
Während die internationale Presse großes Interesse an dem Neonazi mit Kriegswaffenarsenal zeigt, wird der lokale Diskurs durch Verharmlosungen bestimmt. Flick sei ein “Waffensammler” oder eben ein bisschen “eigen”. Die Panzer wären allen bekannt, schließlich würde Flick damit gelegentlich bei Baumfällarbeiten helfen oder bei tiefem Schnee durch den Ort fahren.
Hakenkreuze und Reichsfahne an und im Haus werden dabei geflissentlich ignoriert.
Gegen die Razzia solidarisieren sich Militarist_innen und Neonazis u.a. in einer Petition mit Flick.
Pressespiegel zu den Razzien:
USA today , Le Parisien , BBC , Tele Bruxelles , Der Spiegel , Stern , De Telegraaf , SHZ , SHZ 2