Daniel Nordhorn verurteilt


Magdeburg Januar 2013: v.l. Alexander Kevin Meeder (NPD-Kandidat aus Neumünster), Simon Stanek (“Braune Hilfe”-Kontoinhaber aus Bollingstedt) und Daniel Nordhorn auf einem neonazistischen “Gedenkmarsch”

Der Kreisvorsitzende der NPD Segeberg-Neumünster und “Landesorganisationsleiter” der NPD Schleswig-Holstein, Daniel Nordhorn, wurde wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt . Nordhorn hatte bei einer Kleinstkundgebung der NPD in Boostedt im Oktober 2012 einen Gegendemonstranten beleidigt.

Das Urteil reiht sich ein in Nordhorns verstärke Bestrebungen im Rahmen der Anti-Antifa-Arbeit den Konflikt mit dem politischen Gegner zu suchen. Schon mehrfach veröffentlichte er Bilder und persönliche Daten von vermeintlichen Antifaschist_innen, meist mit mäßig kaschierten Gewaltaufrufen gegen diese. Die Befürchtung von Teilen des Landesvorstands, dass Nordhorns Verhalten sich straftrechtlich und in der Öffentlichkeitswirksamkeit zum Bumerang erwickeln könnte, scheint wieder einmal bestätigt. Erst im November hatte Nordhorn antifaschistische Aktivist_innen mit Pfefferspray angegriffen .

3 responses to “Daniel Nordhorn verurteilt”

  1. […] Der ursprünglich aus Bremen stammende 44-jährige Nordhorn integrierte sich erst relativ spät in neonazistische Führungskreise. Die ihn auch aktuell immer wieder einholende Unzuverlässigkeit und ein eskapadenreiches Privatleben um seine Milieukonflikte und seinen auch schon in der Neonaziszene für Unmut sorgenden Substanzkonsum standen einem dauerhaften parteipolitischen Engagement zunächst im Weg. In den letzten Jahren gelang es ihm, bedingt vor allem durch die Personalnot der NPD in Schleswig-Holstein, sich mehr und mehr in Stellung zu bringen und 2011 den weitgehend am Boden liegenden Kreisverband Segeberg-Neumünster zu übernehmen, obwohl Nordhorns Wohnort Laboe nicht im Gebiet des Kreisverbands liegt. Nordhorn wurde schnell zu einem der aktivsten Kader Schleswig-Holsteins, polarisiert aber immer noch durch eine unzuverlässige und aufbrausende Art. Seine vielfältigen Drohungen gegen antifaschistische Initiativen auf den Internetauftritten der NPD setze er zum “Heldengedenken” im November 2013 in die Tat um, als er antifaschistische Fotograf_innen mit Pfefferspray angriff. Im Januar 2014 folgte eine Verurteilung wegen Beleidigung im Rahmen einer NPD-Veranstaltung. […]

  2. […] Pfefferspray angriff . Im Januar 2014 folgte eine Verurteilung wegen Beleidigung im Rahmen einer NPD-Veranstaltung . Dass der “Schützenverein Marianne” nicht von den neonazistischen Umtrieben Daniel Nordhorns […]

  3. […] Der ursprünglich aus Bremen stammende 44-jährige Nordhorn integrierte sich erst relativ spät in neonazistische Führungskreise. Die ihn auch aktuell immer wieder einholende Unzuverlässigkeit und ein eskapadenreiches Privatleben um seine Milieukonflikte und seinen auch schon in der Neonaziszene für Unmut sorgenden Substanzkonsum standen einem dauerhaften parteipolitischen Engagement zunächst im Weg. In den letzten Jahren gelang es ihm, bedingt vor allem durch die Personalnot der NPD in Schleswig-Holstein, sich mehr und mehr in Stellung zu bringen und 2011 den weitgehend am Boden liegenden Kreisverband Segeberg-Neumünster zu übernehmen, obwohl Nordhorns Wohnort Laboe nicht im Gebiet des Kreisverbands liegt. Nordhorn wurde schnell zu einem der aktivsten Kader Schleswig-Holsteins, polarisiert aber immer noch durch eine unzuverlässige und aufbrausende Art. Seine vielfältigen Drohungen gegen antifaschistische Initiativen auf den Internetauftritten der NPD setze er zum “Heldengedenken” im November 2013 in die Tat um, als er antifaschistische Fotograf_innen mit Pfefferspray angriff. Im Januar 2014 folgte eine Verurteilung wegen Beleidigung im Rahmen einer NPD-Veranstaltung. […]