Nach unserer Veröffentlichung der neofaschistischen Hintergründe eines neuen Geschäfts am Vinetaplatz in Kiel hat die Geschäftsführung von “Polenschlüssel” gewechselt. Lars Bergeest ist zumindest offiziell nicht mehr Geschäftsführer. Eingesprungen ist für ihn Karsten Mohr.
Auch die örtlichen Medien sind auf das Geschäft aufmerksam geworden, außerdem hat die Autonome Antifa-Koordination Kiel einen Text dazu veröffentlicht.
Ausdrücklich möchten wir dem Eindruck der Kieler Nachrichten widersprechen, dass die Betreiber “ehemalige Rechtsextreme” seien. Der letzte Prozess gegen Alexander Hardt mit dem Vorwurf neonazistischer Übergriffe fand erst vor wenigen Monaten statt und Lars Bergeest ist aktuell noch in der Rechtsrockszene um das “Blood and Honour”-Netzwerk aktiv. In unserem ersten Artikel zu diesem Thema haben wir diese Zusammenhänge näher beleuchtet.
1. Artikel der Kieler Nachrichten
2. Artikel der Kieler Nachrichten (dokumentiert bei linksunten indymedia)
Text der Autonomen Antifa-Koordination Kiel
Weitere Ergänzungen:
http://antifa-dithmarschen.tumblr.com/post/41518647191/24-01-2013-farbanschlag-auf-naziladen-in-kiel-gaarden
SH-Magazin NDR 28.10.2013 19.30
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag19957.html#
Bitte nicht mehr den Ausdruck “Polen-Schlüssel” verwenden, dass ist diskriminierend und rassistisch. Sagt doch einfach Nazi-Rocker die Einbruchswerkzeug verkaufen.
Hallo Zappa! Danke erst einmal für deine Anmerkung. In unserem ersten Artikel zu dem Geschäft haben wir ebenfalls darauf hingewiesen, dass dieser Firmenname rassistisch ist. “Polenschlüssel” oder “PLS-Werkzeuge” ist aber nunmal der Eigenname des Geschäfts, den nicht wir, sondern die Inhaber sich überlegt haben und der auch auf dem Ladenschild steht. Darum setzen wir den Namen, wie alle Wortschöpfungen mit (neo-)nazistischem Hintergrund, bei der Verwendung in Anführungszeichen, um uns klar von der unbedachten Verwendung solcher Worte im allgemeinen Sprachgebrauch zu distanzieren. Antifaschistische Grüße
Moin.Klieine Info,seit Mitte märz halten sich fast täglich mehrere Leute aus dem Nms-umfeld des Club 88 in dem Laden auf.Borchert und ein Bekannter sind grad fleissig auf Wohnungssuche in Gaarden,teils mit Polizeischutz.In den letzten 2 Wochen werden immer wieder alternativ aussehende Nachbarn/Anwohner gern mal provokativ angepöbelt/angestarrt.Mitunter halten sich an manchen Abenden bis zu 8 volltätowierte Rocker/Rechte im Laden auf.Es wirkt wie eine offensive Provokation.Trotzdem halte ich solche Anschläge wie mit der Farbe vor ca.1.5 Monaten für absolut falsch weil dadurch nur die Nachbarn unter Generalverdacht geraten und mitunter Opfer der aggresiven Ärsche werden könnten.Angepöbelt wird man zumindest schon wenn man dort vorbeigeht.Ich hoffe das dieser Spuk hier bald ein Ende hat und man sich hier wieder frei bewegen kann ohne abends den Nazis mal in die Arme zu laufen.Denn diese bewegen sich in letzter Zeit mit Kampfhund auch völlig frei im Viertel,was vlt.in der falschen Ecke zu übergriffen auf antifas/Punx enden könnte.Auf jeden Fall wird der Laden immer mehr Treffpunkt für merkwürdige Kreaturen.Langsam sollte was passieren,wenn Borchert und Co.hier bald wirklich eine Wohnung finden sollte haben wir hier echt n Problem.
[…] die Hintergründe von Alexander Hardts Geschäft haben wir hier und hier berichtet und seine “Blood and Honour”-Beziehungen ebenfalls in zwei Artikeln (1 , 2 ) […]
[…] scheinbar im Gegenzug, Bergeest zeitweilig in seinen Einbruchswerkzeug-Versand “PLS-Werkzeuge” eingebunden. Der Status von Bergeest spiegelt sich auch in seinen Auftritten im Jahr 2007 wider: den […]